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Bekämpfung der Herkulesstaude

Bekämpfung der Herkulesstaude im Einzugsbereich der Prüm

Projektbeginn: Januar 2008


Die Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum), auch Riesen-Bärenklau genannt, ist eine bis zu 5 Meter hohe Pflanzenart mit sehr starker Ausbreitungsdynamik, die einheimische Pflanzen verdrängen kann und so zu einem Rückgang der Biodiversität führt. Für Menschen und Tiere stellt sie darüber hinaus eine ernsthaft gesundheitliche Bedrohung dar: Der Pflanzensaft führt bei Hautkontakt in Verbindung mit UV-Strahlung zu schweren Hautschädigungen (Verbrennungen, Ödemen, Karzinome) und kann zu Fieber und Kreislaufkollaps führen.

In den Jahren 2008 bis 2011 hat der Naturpark Nordeifel im Auftrage des Projektträgers „Eifelkreis Bitburg-Prüm“ im Einzugsbereich der Prüm die Herkulesstaude bekämpft. Die Bekämpfung wurde von der Quelle bei Neuendorf flussabwärts bis nach Lünebach einschließlich der Nebengewässer erfolgsversprechend durchgeführt. Grundlage der Bekämpfung war eine Standortkartierung des Planungsbüros BGHplan aus dem Jahr 2007.

Da der Samen der Herkulesstaude aber noch circa 7 bis 8 Jahre keimfähig ist, treten auch in den Jahren nach Projektende an diversen Standorten immer wieder Exemplare auf, sowohl einzeln als auch in größeren Vorkommen. Innerhalb seiner Gebietskulisse versucht der Naturpark seit Abschluss des Kreisprojektes einer Ausbreitung der Staude weiterhin nachhaltig entgegen zu wirken.

Die Bekämpfung erfolgt ausschließlich auf mechanische Art (im frühen Vegetationsstadium durch Ausgraben der Wurzelknollen, bei fortgeschrittenem Stadium durch das Abschneiden und die Entsorgung der Dolden). Wegen knapper finanzieller Mittel richtet sich der Schwerpunkt der Bekämpfung auf Standorte entlang von Rad- und Wanderwegen.

 

Naturpark Nordeifel e.V.

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