Schätze der Eifel

Naturpark präsentiert in Heimbach die Umsetzung der Wettbewerbsideen

Nettersheim / Heimbach, 30.11.2018: Die Schätze der Eifel in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken, das war die Idee des Beitrags, mit dem sich der Naturpark Nordeifel am Naturpark-Wettbewerb 2016 erfolgreich beteiligt hat. Jetzt wurde im Ratssaal der Stadt Heimbach die erfolgreiche Umsetzung der damals eingereichten Ideen präsentiert.

„Wir liefern Ihnen das in Ihre Rathäuser, das kriegen Sie nicht in den Kofferraum“, sagte Dominik Hosters und lachte über die gelungene Überraschung. 14 großformatige Fotos auf Leinwand von besonderen Bäumen überreichte er den Vertretern der Kommunen, die sich an dem Projekt „Baumschätze“ beteiligt hatten. Mit den beiden Projekten „Kommunale Schätze“ und „Ruheschätze“ war das Konzept vervollständigt worden.

„Eifelschätze"

„Sanfter Tourismus“, das sei die Maxime des Naturparks, sagte Manfred Poth, Vorsitzender des Vereins Naturpark Nordeifel. Seit er in den Sechziger Jahren gegründet worden sei, habe er zig Millionen an Fördergeld in die Region geholt. Wichtig sei es aber, sich genau mit den Touristikern abzustimmen, damit keine Doppelstrukturen entstehen. „Nur so kann es gelingen, die Region nach vorne zu bringen“, betonte Poth.

Regelmäßig beteilige sich der Naturpark an dem alle zwei bis drei Jahre stattfindendem Naturpark-Wettbewerb. „Da haben wir immer kreative Ideen, mit denen wir uns nicht verstecken müssen“, sagte er. Knapp 125000 Euro seien dem Verein im Wettbewerb 2016 für das Konzept „Eifelschätze“ zugesprochen worden.

Elf Orte hatten sich an dem Projekt „Kommunale Schätze“ beteiligt, erläuterte Gotthard Kirch von der Rureifel Tourismus, die diesen Teil federführend realisiert hatte. Von Stolberg bis Blankenheim reichen die Anlaufpunkte, die für die Besucher interessant sein könnten. Neu sei für ihn selbst der Badewald bei Abenden gewesen, gab der erfahrene Touristiker zu.

An manchen Stellen sind Audioguides verfügbar

Mit neuen Infotafeln, einer Broschüre und einer Internetseite können sich Interessierte über die Punkte informieren. Von der Lambachpumpe in Blankenheim bis zum Vischbach in Roetgen, bei dem immer noch nicht klar ist, wie er zu seinem Namen gekommen ist, reichen die Sehenswürdigkeiten. Jede wurde durch einen Wanderweg erschlossen. „Mehrere der Punkte haben wir zu Kombitouren zusammengefasst“, sagte Kirch. An drei Stellen sind über Internet auch Audioguides verfügbar.

Auch die „Baumschätze“ werden auf der Internetseite erläutert. „Alle kennen die Bilder der Eifel vor einigen hundert Jahren, wo nur noch wenige Bäume zu sehen sind“, erläuterte Hosters die Idee. Doch seien die Bäume vielleicht noch erhalten und sogar mit spannenden Geschichten verbunden?

Ruhebank in Auftrag

Aus 80 Vorschlägen, so erläuterte Sascha Schmitz, Mitarbeiter des Vereins, seien 23 Bäume ausgesucht worden. 14 Kommunen hätten an dem Projekt insgesamt teilgenommen. Mit einer Broschüre und Infotafeln werden die Besonderheiten der Bäume dargestellt. Andreas Glodowski war die „Heileiche“ in Gemünd-Malsbenden, deren Foto ihm stellvertretend für die Stadt Schleiden überreicht wurde, gut bekannt. „Da gehen heute noch die Leute hin, wenn sie gesundheitliche Probleme haben“, berichtete er.

Für die „Ruheschätze“, besondere Plätze, die zum Verweilen einladen, hat der Naturpark eine neukonstruierte Ruhebank in Auftrag gegeben. „Wir haben uns die ,Eifel-Loop’ konstruieren lassen“, erzählte Schmitz. Die an den Looping einer Carrera-Bahn erinnernde Bank kann auch von mehreren Menschen „besessen“ werden.

Weitere Infos auf:

www.naturpark-schaetze.de

(Text: Stephan Everling)

Naturpark Nordeifel e.V.

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02486. 911116

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An der Laag 4, 52396 Heimbach
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Beteiligte Kommunen erhielten zum Dank für die gute Zusammenarbeit ein Leinwandfoto Ihres Baumschatzes für Ihre Ratshäuser <span class="copy">&copy; Michael Nielen</span>

Beteiligte Kommunen erhielten zum Dank für die gute Zusammenarbeit ein Leinwandfoto Ihres Baumschatzes für Ihre Ratshäuser © Michael Nielen